Peter Tosh Memorial Festival 2002 Moschellandsburg Obermoschel Reggae Roots Rastafari Afro - Caribic - Party mit verschiedenen Live - Acts + special Dj-Area
 
   
 

Bob Marley war der angesehenste und berühmteste Reggae Sänger und der bekannteste Jamaikaner, der je gelebt hat.

Seine Mutter, Cedella Malcolm, war gerade 18 Jahre, als sie ein Kind von dem 32 Jahre älteren, britischen Militärangehörigen, Captain Norval Sinclar Marley erwartete und ihn im Juni 1944 heiratete. Am 06.02.1945 gebar sie in Rhodan Hall, im Norden Jamaikas, ihren Sohn Robert Nesta Marley. Aufgrund des Rassismus im damaligen Jamaika verließ Captain Marley Cedelle und ging nach Kingston. Von dort aus ließ er Bob und seiner Mutter finanzielle Unterstützung zu kommen und ermöglichte Bob somit den Besuch der örtlichen Schule.

1950 wurde Bob auf Anweisung seines Vaters nach Kingston gebracht, um dort auf eine bessere Schule zu gehen und ein besseres Leben zu führen. Als Ciddy, wie Bob`s Mutter gerufen wurde, aber jeden Kontakt zu Bob verlor, ging auch sie nach Kingston um nach ihm zu suchen. Mit Hilfe von Freunden machte Sie ihn bei einer älteren Frau ausfindig, der er zur Hilfe ging und bei der er auch wohnte. Während ihres Aufenthaltes in Kingston erfuhr sie auch, daß ihr getrennt lebender Ehemann zwischenzeitlich eine Frau seinesgleichen geheiratet hatte. Cedelle nahm Bob wieder mit nach Hause und Captain Marley blieb bei seiner Familie in Kingston. Er starb am 20.05.1955 an einem Herzinfakt. Im selben Jahr zog Bob mit seiner Mutter um nach Kingston, wo Cedelle eine Arbeit als Köchen annahm und Bob eine private Schule besuchte.

Er verbrachte viel Zeit mit seinen Freunden Neville (Bunny) Livingstone und Peter McIntosh und sie kamen in der Hauptstadt der Musik näher. Mit 16 Jahren (1961) lernte Bob durch Jimmy Cliff die Plattenproduzentin Leslie Kong kennen und er brachte seinen ersten Song "Judge Not" heraus, kurz gefolgt von "One More Cup Of Coffee". Beide Singles wurden nur in Jamaika verkauft und waren zu der Zeit kein besonderer Erfolg.

1963 gründeten Bob, Bunny und einige ihrer Freunde die Wailing Wailers. Nach einem schlechten Start und nur wenigen Aufnahmen verließen zwei Mitglieder, Cherry und Junior Braithwait, die Band. Der Rest der Band spielte weiter und kam mit Celement Dodd, dem Produzenten der Plattenfirma Coxsone, in Kontakt. Es entstand "Simmer Down", der erste Song der Band, der in Jamaika gut ankam. Die Wailing Wailers gewannen mehr und mehr Fans und bald übernahm Bob die führende Rolle als Songwriter in der Band ein.

Am 10.02.1966 heiratete Bob seine neunzehnjährige Freundin Rita Anderson. Einen Tag später flog er nach Miami um seine Mutter zu besuchen und dort Geld zu verdienen. Im August 1966 folgte auch Rita nach Amerika um Bob zu sehen und seine Familie kennenzulernen.
Als sie nach Jamaika zurückkamen, hatte sich der Musikstil der Wailing Wailers von Ska zu Rock Steady geändert, was Conxsone allerdings nicht gefiel. Sie wollten eine Ska-Band. So verließen die "Wailing Wailers" das Label, formten sich neu mit dem Namen "Wailers" und gründeten auch gleich ihr eingenes Label "Wail 'N' Soul".
Zur selben Zeit, genauer im August 1967 bekamen Bob und Rita ihre Tochter, die sie nach Bob`s Mutter Cedelle nannten. Im Oktober 1968 folgte David, oder besser als Ziggy bekannt, und 1969 Stephen.
Die Wailers brachten einige Singles heraus, als das eigene Label auch schon wieder zusammenbrach. Das hatte natürlich keinen guten Einfluß auf die Band und erst Lee Perry brachte sie zurück ins Musikgeschäft. Mit seiner Hilfe produzierten die Wailers großartige Songs wie "Duppy Conquerer", "Soul Rebel", "400 Years" und "Small Axe".

1970 kamen Aston Barret und sein Bruder Carleton zu den Wailers, die zu der Zeit in der ganzen Karibik schon sehr bekannt (international allerdings noch weitgehend unbekannt) waren. Aufbauend auf den jetzigen Erfolg gründeten die Wailers ihr zweites Label "Tuff Gong" (nach einem Spitznamen von Bob Marley). Die Wailers trafen Johnny Nash und Bob folgte ihm nach Schweden und London. Dort nahm Bob "Reggae on Broadway" auf, was von CBS veröffentlicht wurde. Anschließend kam auch der Rest der Wailers nach London und Bob traf sich mit Chris Blackwell, dem Chef von Island Records, um mit ihm einen Vertrag auszuhandeln. "Catch A Fire" war das erste Album der Wailers mit Island und überhaupt das erste Album einer Reggaeband für ein großes Label.

Nachdem die Wailers im Frühjahr 1973 von einer dreimonatigen Englandtour wieder in Jamaika ankamen, beschloß Bunny die Band zu verlassen. Er wurde durch Joe Higgs ersetzt und sie tourten nun durch die USA, wo sie als Vorgruppe 17 Shows, unter anderem von Bruce Springsteen, eröffnen sollten. Nach nur 4 Auftritten wurden sie wieder gefeuert, da sie beim Publikum besser ankamen, als die Band, für die sie eröffneten. So kam es zu einem Livekonzert für die Radiostation KSAN-FM. Ende des Jahres nahmen die Wailers "Burnin" auf und gewannen noch mehr an Popularität, nachdem Eric Clapton "I Shot The Sheriff" coverte und damit einen Nummer Eins Hit in den US Single Charts landete.

1974 war das dritte Album "Natty Dread" fertig. Im weiteren Verlauf verließen Bunny Wailer und Peter Tosh die Band und die I-Threes (Rita Marley, Judy Mowatts und Marcia Grittiths) kamen dazu. Die Band nannte sich nun "Bob Marley and the Wailers" und startete auch unter diesem Namen die Europa Tour. Zwei ihrer Auftritte fanden im "Lyceum Ballroom" in London statt und wurden aufgenommen. Es entstand das Album "Live".

1976 erschien das Album "Rastaman Vibration" und löste eine Reggae-Welle in den USA aus.
Nach einem Attentat auf Bob und seine Familie am 05.12.1976, bei dem Bob am Arm verletzt wurde, ging er wieder nach Großbritanien. Die Wailers folgten kurze Zeit später und sie nahmen das Album "Exodus" auf, das die Nummer 1 in Deutschland und England wurde.

Am Anfang einer geplanten Europa-Tour, im Mai 1977, verletzte sich Bob bei einem Fußbalspiel am rechten Fuß. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde Krebs im großen Zeh diagnostiziert, womit die Exodus-Tour abgebrochen wurde. Der Zeh hätte amputiert werden können, aber das wiedersprach seinem Rasta-Glauben.

Trotzdem machte Bob weiter mit seiner Musik und brachte 1978 das Album "Kaya". Im April 1978 kehrte er nach Jamaika zurück, um bei dem "One Love Peace Concert" aufzutreten. Ebenfalls anwesend waren Jamaikas Premierminister Michael Manley und Oppositionsführer Edward Seaga. Bob holte beide auf die Bühne und organisierte einen symbolischen Handschlag zwischen ihnen. Nachdem die Vereinte Nation ihm am 15. Juni die Friedensmedaille der Dritten Welt verlieh, reiste die Band zum ersten Mal nach Afrika und ihr zweites Live-Album "Babylon By Bus" entstand.

1979 gründete Bob "The Melody Makers". Die Gruppe bestand derzeit aus vier von den Marley-Kindern: Sharon (14), Cedella (12, nach Bobs Mutter benannt), Ziggy (11) und Stephen (5). Im selben Jahr erschien das Album "Survival".

1980 lud die Regierung Zimbabwes Bob Marley und die Wailers ein, auf dem Unabhängigkeits-Konzert des Landes zu spielen. Im gleichen Jahr nahm er noch das Album "Uprising" auf und plante für den Winter eine Amerika-Tour mit Stevie Wonder. Schon am Anfang dieser Tour ging es Bob nicht so gut und er brach während dem Joggen im Central Park zusammen. Im Krankenhaus stellten die Ärzte einen Tumor fest und empfahlen die Tour aubzubrechen. Auch Rita Marley wollte dies, aber Bob liebte die Musik und trat noch einmal in Pittsburgh auf. Es war sein letztes Konzert.

Bevor Bob nach Deutschland ging, um sich einer speziellen Tumorbehandlung zu unterziehen, ließen er und Rita sich in Miami als Mitglieder der Äthiopischen Ortdotoxen Kirche taufen. Da die Behandlung nicht anschlug, wollte Bob wieder zurück nach Jamaika, um dort zu sterben. Doch er kam nur noch bis Miami, wo er am 10.05.1981 in einem Krankenhaus starb.
Bei seinem Begräbnis am 21.05.1981 in Jamaika , waren unter andern auch der Jamaikanische Premierminister und der Anführer der Opposition anwesend, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Heute ruht Bob Marley in einem Mausoleum an seinem Geburtsort in Jamaika, aber er ist immer noch der

"KING OF REGGAE"

 
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